Hinkel-Feuerschutz - Kapellenstr. 3 - 39288 Burg - Telefon 03921-985787

Info Feuerlöschgeräte

Brandklassen

Wie lange kann man mit einem Feuerlöscher löschen?

Das hängt von seinem Inhalt an Löschmittel ab, als Faustregel kann man sagen: bis 3 Kilogramm oder 3 Liter = 6 Sekunden bis 6 Kilogramm oder 6 Liter = 9 Sekunden bis 10 Kilogramm oder 10 Liter = 12 Sekunden über 10 Kilogramm oder 10 Liter = 15 Sekunden

Bei richtiger Vorgehensweise Zeit genug um einen Entstehungsbrand zu

löschen.

Löschmittel in tragbaren und fahrbaren Löschgeräten

Vorteile und Nachteile:

Pulverlöscher

Pulverlöscher sind geeignet für die Brandklassen A, B und C und enthalten ABC-Löschpulver oder AB-Löschpulver und sind somit vielseitig einsetzbar für die Brandbekämpfung von brennbaren festen Stoffen, Flüssigkeiten und Gasen. Die Löschwirkung des Pulvers beruht in den Brandklassen A, B und C auf dem antikatalytischen Effekt. Dies bedeutet, dass der Eingriff der Pulverpartikel in den Reaktionsablauf des Verbrennungsvorganges eine Ketten- Abbruchreaktion verursacht. In der Brandklasse A (Glutbrände) übt das Löschpulver zusätzlich durch die Bildung von Schmelzschichten, den sogenannten erstickenden Sinterschichten, einen Sperreffekt auf die Brandstoffe aus. Damit wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden und Rückzündung verhindert.( BC Löschpulver ist nicht leitend und schaumverträglich )

Vorteile

Pulverlöscher sind die Allrounder unter den Löschgeräten. Aufgrund ihres großen Einsatzspektrums in den sind sie die ideale Lösung insbesondere für Industriebetriebe, Heizungsanlagen, Parkhäuser und auf Fahrzeugen. Löschwirkung Die entscheidenden Nachteile sind im Benutzungsfalle allerdings die überaus starke Verschmutzung durch salzhaltiges Löschpulver sowie daraus resultierende Folgeschäden an der Technik. die Sichteinschränkung von Fluchtwegen ,vor allem in engen Räumen. die Gefahr für Asthmatiker die Schaumunverträglichkeit von ABC-Löschpulver

Schaumlöscher

Schaumlöscher sind die ideale Lösung bei Entstehungsbränden der Brandklasse A und B für flüssige und flüssigwerdende Stoffe. Da sich Schaum später nahezu rückstandsfrei entfernen lässt, ist er ideal Schaumlöscher punkten häufig mit einer sehr hohen Löschleistung und einem umweltfreundlicheren Bio-Löschmittel, welche sich durch einen stark verringerten Fluoranteil auszeichnen. Aufgrund der geringen spezifischen Dichte sind wasserfilmbildende Schaummittel in der Lage, auf der Oberfläche des Brandgutes einen geschlossenen dampfdichten und wässrigen Film zu bilden, auch bei brennenden Flüssigkeiten. Diese Sperrschicht verhindert den Austritt von Dämpfen und Gasen. So wird die Sauerstoffzufuhr zum Brandgut unterbunden und das Feuer erstickt. Zudem hat Schaum aufgrund seines Wasseranteils einen kühlenden Effekt. Selbstverständlich verzichten mehrere Hersteller auf Schaumkonzentrat mit Perfluoroctansulfonat (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA). Stattdessen werden zukunftssichere Schaumrezepturen mit polyfluorierten Tensiden auf Basis von C6-Fluortelomeren u.a. verwendet. Verwendung z.B. Verkaufs- und Lagerflächen, Verwaltung- & Industriebetriebe, Flughäfen, Wohnbereiche, Büroräume, Praxen.

Vorteile

Schaumfeuerlöscher sind die modernsten Löscher und enthalten ein filmbildendes Löschmittel. Dieses ist entweder in einer separaten Kartusche gespeichert oder direkt im Behälter vorgemischt. Schaumlöscher haben eine gute Löschkraft und hinterlassen nur geringe Löschmittelrückstände. Immer öfter empfehlen diese Löscher (oder schreiben vor) die Sachversicherer, Feuerwehren und Berufsgenossenschaften.

Nachteile

Höherer Anschaffungspreis gegenüber ABC Pulverlöschern

Schaumlöscher für polare Brände - Sondergeräte

Vor allem im industriellen Bereich, wo Alkohole und Alkoholmischungen zum Einsatz kommen, aber auch in medizinischen Einrichtungen, in denen beispielsweise Desinfektionsmittel gelagert werden, muss dem Brandschutz mit differenzierteren Lösungen begegnet werden. Der verwendete Schaum ist ein alkoholbeständiger Schaum, welcher zum Löschen von polaren Bränden geeignet ist. Dieser bildet beim Löschen polarer Brände einen Polymerfilm zwischen dem Brandgut und dem Löschschaum. Auf diese Weise wird der Löschschaum nicht durch den Alkohol der brennenden Flüssigkeit zerstört und kann seine Löschwirkung durch eine geschlossene sauerstoffhemmende Schaumdecke voll entfalten. Für ein optimales Ergebnis ist die Abstimmung von Löschmittel und Löscher entscheidend. Nur bei sanfter Schaumausgabe durch die Löschdüse kann sich ein stabiler zusammenhängender Polymerfilm bilden, welcher für einen erfolgreichen Löscheinsatz entscheidend ist. Diese Geräte sind aber auch wirkliche Allrounder also mehr als ein Sonderlöscher: Geeignet zum Löschen polarer und unpolarer Flüssigkeiten. Da der Löscher sowohl bei unpolaren als auch polaren Bränden eingesetzt werden kann, ist dieser Löscher vor allem dann ideal, wenn der Anwender über die Art der brennenden Flüssigkeiten oder deren Gemische keine 100%ige Gewissheit hat.

Einsatzbereiche

Der Feuerlöscher kann bei Entstehungsbränden der Brandklasse A von glutbildenden Stoffen, aber auch bei Entstehungsbränden der Brandklasse B eingesetzt werden. Aufgrund seiner speziellen Eignung ist er sowohl bei Entstehungsbränden polarer und unpolarer Flüssigkeiten geeignet. Mögliche Einsatzbereiche sind daher: industrielle Bereiche chemische, petrochemische Industrie Pflegebereiche Destillationsanlagen Lager von Desinfektionsmitteln, Lacken, Lösungsmitteln und Spiritus Herstellung von Parfümen Der Schaumlöscher besitzt eine sehr gute Löschwirkung und ist meist für die Brandklassen A und B zugelassen (auf Kennzeichnung achten). Das Löschmittel ist nach dem Einsatz einfach zu entfernen und weniger korrosiv, als dies beim Pulverlöscher der Fall ist.

Wasserlöscher

Wasser gilt als das älteste Löschmittel der Menschheit und ist geeignet für Entstehungsbrände der Brandklasse A. Das Löschmittel des Wasserlöschers besteht aus Wasser mit einem Zusatz von Kühlsohle (Salzanteile)dadurch wird die Löschleistung von Wasser verstärkt. Auch wird durch löschaktive Zusätze (Additive) seine Wirksamkeit erheblich gesteigert und konserviert und so gleichzeitig haltbar gemacht. Die Hauptlöschwirkung von Wasser beruht auf Abkühlung. Die hohe Verdampfungswärme entzieht dem Brandgut Energie. Außerdem verdrängt der Wasserdampf den bei einer Verbrennung benötigten Sauerstoff. Der Brand der Brandklasse A wird erstickt (Nebenlöschwirkung).

Vorteile

Geringe Löschmittelverschmutzung.

Nachteile

Die Nachteile eines Wasserlöschers liegen in der relativ geringeren Löschleistung ausschließlich brennbarer fester Stoffe (Holz, Pappe, Textilien).

Kohlendioxidlöscher

Kohlendioxidlöscher werden hauptsächlich zur Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden und Bränden in elektrischen Anlagen Entstehungsbränden der Brandklasse B verwendet. Das gasförmig austretende Kohlendioxid ist schwerer als Luft und breitet sich daher schnell vom Boden her über den Brandherd aus. Auf diese Weise verdrängt es den Sauerstoff und erstickt den Brand schnell und effektiv. Darüber hinaus hat Kohlendioxid eine kühlende Löschwirkung. Kohlendioxid ist das sauberste Löschmittel, elektrisch nicht leitend und verdampft rückstandsfrei. Deshalb ist es besonders geeignet zum Schutz empfindlicher Anlagen wie Laboratorien, EDV-Anlagen(Kälteschock beachten), E- Schaltzentralen, Arztpraxen, Druckereien, Großküchen etc. Gefahr besteht bei nicht Sachgemäßer Anwendung für Personen.

Vorteil

Entstehungsbrände können mit einem CO² Löscher schnell und rückstandsfrei bekämpft werden.

Nachteil

Kohlendioxid ist ein Atemgift. Im Freien ist CO²wegen seiner Verflüchtigung nicht anwendbar Löschwirkung nur kurzzeitig, praktisch keine Kühlwirkung, dadurch ist die Gefahr der Rückzündung groß. Sollte Sauerstoff an das Brandgut gelangen und die Temperatur dazu noch über dem Zündzeitpunkt liegen, brennt es weiter. Toxische Wirkung und Erstickungsgefahr in geschlossenen Räumen (= Atemschutz) Bei 8Vol.-% wird man ohnmächtig Kälteschock für elektronische Bauteile = großer Temperaturunterschied beim Ausströmen in Düsennähe

Fettbrandlöscher Sondergeräte - Spezielle Lösungen für Küchenbrände

Wer jemals vor einer brennenden Pfanne oder Fritteuse stand, weiß mit welcher Geschwindigkeit sich Speiseöl und -fett selbst entzünden kann. Jetzt das falsche Löschmittel, wie z. B. Wasser, und es kommt zur sogenannten Fettexplosion. Da brennendes Fett oder Öl bereits mehrere hundert Grad Celsius heiß ist, verdampft zugegebenes Wasser schlagartig. Durch diese explosionsartige Verdampfung wird das brennende Fett aus dem Behälter geschleudert. Die F steht für Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittier Geräten und anderen Kücheneinrichtungen. Zwar gehören diese Brände grundsätzlich der Brandklasse B (flüssige brennbare Stoffe) an, aufgrund der besonderen Gefahren und Eigenheiten dieser Brände wurde aber dennoch zur erfolgreichen Bekämpfung eine eigene Brandklasse F geschaffen. Die Geräte können auch universell in den Brandklassen A und B eingesetzt werden können.

Löschwirkung

Fettbrandlöscher enthalten oft eine hochkonzentrierte Salzlösung, die beim Aufsprühen auf brennendes Öl zu einer Verseifung führt. Dadurch wird der Brand erstickt.

Metallbrandlöscher - Metallbrände, heiß und gefährlich

Auch wenn Metallbrände Brandklasse D selten sind, sind sie auf Grund ihrer hohen Temperatur besonders gefährlich. Daher wurde für Metallbrände eigens eine Brandklasse D eingeführt. Die Temperaturen variieren hierbei je nach Art des Metalls von 1.000°C bis 4.600°C. Verwendet man als Löschmittel Wasser, kommt es zu heftigen Reaktionen, da bei so hohen Temperaturen ein Teil des Wassers in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird (sogenannte Pyrolyse des Wassers). Es kommt zu einer heftigen Explosion, der sogenannten Knallgas-Reaktion. Verwendet man als Löschmittel CO² kommt es zur Zersetzung in CO (tödliches Gas) und O² (Brandtemperaturerhöhung) Lösung auch bei Lithium-Ionen-Bränden Mit der zunehmenden Verwendung von Akkumulatoren mit Lithium-Ionen Technologie, wie sie zum Beispiel in elektrischen Speichern, E-Bikes oder E-Cars zum Einsatz kommt, steigt das Brandrisiko vor allem dann, wenn größere Mengen von Akkus gelagert werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Brandbekämpfung insbesondere von Lithiumbränden eine neue Dimension. Hersteller bieten vereinzelt Metallbrandfeuerlöscher sind nicht nur zum Löschen von Magnesium- oder Aluminiumbränden geeignet, sondern auch für Lithiumbrände, die besonders hohe Temperaturen entwickeln können.

Einsatzbereiche

Metall- und Stahlbereiche, Drehereien, Lager von Lithium-Ionen-Akkus, Entsorgungs- und Recyclingunternehmen

Gellöscher-Sondergeräte

Löschen mit Gel ist vor allem die Lösung bei Problembrände wie z.B. in der kunststoffbearbeitenden Industrie, in Recyclingbetrieben oder Deponien. Das Gel lässt sich leicht auf den Brandherd sprühen und bildet dort eine kühlende und luftundurchlässige Schicht. Der Brand erstickt. Neben dem effektiven und schnellen Löschen können diese speziellen Löscher auch präventiv eingesetzt werden. Objekte, die mit diesem Gel behandelt werden, lassen sich kaum entzünden. Das Löschgel verdunstet nahezu rückstandsfrei.
Hinkel-Feuerschutz - Kapellenstr. 3 - 39288 Burg
Feuerschutz Hinkel
Telefon 03921-985787

Info Feuerlöschgeräte

Brandklassen

Wie lange kann man mit einem Feuerlöscher löschen?

Das hängt von seinem Inhalt an Löschmittel ab, als Faustregel kann man sagen: bis 3 Kilogramm oder 3 Liter = 6 Sekunden bis 6 Kilogramm oder 6 Liter = 9 Sekunden bis 10 Kilogramm oder 10 Liter = 12 Sekunden über 10 Kilogramm oder 10 Liter = 15 Sekunden

Bei richtiger Vorgehensweise Zeit genug um einen

Entstehungsbrand zu löschen.

Löschmittel in tragbaren und fahrbaren Löschgeräten

Vorteile und Nachteile:

Pulverlöscher

Pulverlöscher sind geeignet für die Brandklassen A, B und C und enthalten ABC-Löschpulver oder AB- Löschpulver und sind somit vielseitig einsetzbar für die Brandbekämpfung von brennbaren festen Stoffen, Flüssigkeiten und Gasen. Die Löschwirkung des Pulvers beruht in den Brandklassen A, B und C auf dem antikatalytischen Effekt. Dies bedeutet, dass der Eingriff der Pulverpartikel in den Reaktionsablauf des Verbrennungsvorganges eine Ketten-Abbruchreaktion verursacht. In der Brandklasse A (Glutbrände) übt das Löschpulver zusätzlich durch die Bildung von Schmelzschichten, den sogenannten erstickenden Sinterschichten, einen Sperreffekt auf die Brandstoffe aus. Damit wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden und Rückzündung verhindert.( BC Löschpulver ist nicht leitend und schaumverträglich )

Vorteile

Pulverlöscher sind die Allrounder unter den Löschgeräten. Aufgrund ihres großen Einsatzspektrums in den sind sie die ideale Lösung insbesondere für Industriebetriebe, Heizungsanlagen, Parkhäuser und auf Fahrzeugen. Löschwirkung Die entscheidenden Nachteile sind im Benutzungsfalle allerdings die überaus starke Verschmutzung durch salzhaltiges Löschpulver sowie daraus resultierende Folgeschäden an der Technik. die Sichteinschränkung von Fluchtwegen ,vor allem in engen Räumen. die Gefahr für Asthmatiker die Schaumunverträglichkeit von ABC-Löschpulver

Schaumlöscher

Schaumlöscher sind die ideale Lösung bei Entstehungsbränden der Brandklasse A und B für flüssige und flüssigwerdende Stoffe. Da sich Schaum später nahezu rückstandsfrei entfernen lässt, ist er ideal Schaumlöscher punkten häufig mit einer sehr hohen Löschleistung und einem umweltfreundlicheren Bio-Löschmittel, welche sich durch einen stark verringerten Fluoranteil auszeichnen. Aufgrund der geringen spezifischen Dichte sind wasserfilmbildende Schaummittel in der Lage, auf der Oberfläche des Brandgutes einen geschlossenen dampfdichten und wässrigen Film zu bilden, auch bei brennenden Flüssigkeiten. Diese Sperrschicht verhindert den Austritt von Dämpfen und Gasen. So wird die Sauerstoffzufuhr zum Brandgut unterbunden und das Feuer erstickt. Zudem hat Schaum aufgrund seines Wasseranteils einen kühlenden Effekt. Selbstverständlich verzichten mehrere Hersteller auf Schaumkonzentrat mit Perfluoroctansulfonat (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA). Stattdessen werden zukunftssichere Schaumrezepturen mit polyfluorierten Tensiden auf Basis von C6- Fluortelomeren u.a. verwendet. Verwendung z.B. Verkaufs- und Lagerflächen, Verwaltung- & Industriebetriebe, Flughäfen, Wohnbereiche, Büroräume, Praxen.

Vorteile

Schaumfeuerlöscher sind die modernsten Löscher und enthalten ein filmbildendes Löschmittel. Dieses ist entweder in einer separaten Kartusche gespeichert oder direkt im Behälter vorgemischt. Schaumlöscher haben eine gute Löschkraft und hinterlassen nur geringe Löschmittelrückstände. Immer öfter empfehlen diese Löscher (oder schreiben vor) die Sachversicherer, Feuerwehren und Berufsgenossenschaften.

Nachteile

Höherer Anschaffungspreis gegenüber ABC Pulverlöschern

Schaumlöscher für polare Brände - Sondergeräte

Vor allem im industriellen Bereich, wo Alkohole und Alkoholmischungen zum Einsatz kommen, aber auch in medizinischen Einrichtungen, in denen beispielsweise Desinfektionsmittel gelagert werden, muss dem Brandschutz mit differenzierteren Lösungen begegnet werden. Der verwendete Schaum ist ein alkoholbeständiger Schaum, welcher zum Löschen von polaren Bränden geeignet ist. Dieser bildet beim Löschen polarer Brände einen Polymerfilm zwischen dem Brandgut und dem Löschschaum. Auf diese Weise wird der Löschschaum nicht durch den Alkohol der brennenden Flüssigkeit zerstört und kann seine Löschwirkung durch eine geschlossene sauerstoffhemmende Schaumdecke voll entfalten. Für ein optimales Ergebnis ist die Abstimmung von Löschmittel und Löscher entscheidend. Nur bei sanfter Schaumausgabe durch die Löschdüse kann sich ein stabiler zusammenhängender Polymerfilm bilden, welcher für einen erfolgreichen Löscheinsatz entscheidend ist. Diese Geräte sind aber auch wirkliche Allrounder also mehr als ein Sonderlöscher: Geeignet zum Löschen polarer und unpolarer Flüssigkeiten. Da der Löscher sowohl bei unpolaren als auch polaren Bränden eingesetzt werden kann, ist dieser Löscher vor allem dann ideal, wenn der Anwender über die Art der brennenden Flüssigkeiten oder deren Gemische keine 100%ige Gewissheit hat.

Einsatzbereiche

Der Feuerlöscher kann bei Entstehungsbränden der Brandklasse A von glutbildenden Stoffen, aber auch bei Entstehungsbränden der Brandklasse B eingesetzt werden. Aufgrund seiner speziellen Eignung ist er sowohl bei Entstehungsbränden polarer und unpolarer Flüssigkeiten geeignet. Mögliche Einsatzbereiche sind daher: industrielle Bereiche chemische, petrochemische Industrie Pflegebereiche Destillationsanlagen Lager von Desinfektionsmitteln, Lacken, Lösungsmitteln und Spiritus Herstellung von Parfümen Der Schaumlöscher besitzt eine sehr gute Löschwirkung und ist meist für die Brandklassen A und B zugelassen (auf Kennzeichnung achten). Das Löschmittel ist nach dem Einsatz einfach zu entfernen und weniger korrosiv, als dies beim Pulverlöscher der Fall ist.

Wasserlöscher

Wasser gilt als das älteste Löschmittel der Menschheit und ist geeignet für Entstehungsbrände der Brandklasse A. Das Löschmittel des Wasserlöschers besteht aus Wasser mit einem Zusatz von Kühlsohle (Salzanteile)dadurch wird die Löschleistung von Wasser verstärkt. Auch wird durch löschaktive Zusätze (Additive) seine Wirksamkeit erheblich gesteigert und konserviert und so gleichzeitig haltbar gemacht. Die Hauptlöschwirkung von Wasser beruht auf Abkühlung. Die hohe Verdampfungswärme entzieht dem Brandgut Energie. Außerdem verdrängt der Wasserdampf den bei einer Verbrennung benötigten Sauerstoff. Der Brand der Brandklasse A wird erstickt (Nebenlöschwirkung).

Vorteile

Geringe Löschmittelverschmutzung.

Nachteile

Die Nachteile eines Wasserlöschers liegen in der relativ geringeren Löschleistung ausschließlich brennbarer fester Stoffe (Holz, Pappe, Textilien).

Kohlendioxidlöscher

Kohlendioxidlöscher werden hauptsächlich zur Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden und Bränden in elektrischen Anlagen Entstehungsbränden der Brandklasse B verwendet. Das gasförmig austretende Kohlendioxid ist schwerer als Luft und breitet sich daher schnell vom Boden her über den Brandherd aus. Auf diese Weise verdrängt es den Sauerstoff und erstickt den Brand schnell und effektiv. Darüber hinaus hat Kohlendioxid eine kühlende Löschwirkung. Kohlendioxid ist das sauberste Löschmittel, elektrisch nicht leitend und verdampft rückstandsfrei. Deshalb ist es besonders geeignet zum Schutz empfindlicher Anlagen wie Laboratorien, EDV-Anlagen(Kälteschock beachten), E-Schaltzentralen, Arztpraxen, Druckereien, Großküchen etc. Gefahr besteht bei nicht Sachgemäßer Anwendung für Personen.

Vorteil

Entstehungsbrände können mit einem CO² Löscher schnell und rückstandsfrei bekämpft werden.

Nachteil

Kohlendioxid ist ein Atemgift. Im Freien ist CO²wegen seiner Verflüchtigung nicht anwendbar Löschwirkung nur kurzzeitig, praktisch keine Kühlwirkung, dadurch ist die Gefahr der Rückzündung groß. Sollte Sauerstoff an das Brandgut gelangen und die Temperatur dazu noch über dem Zündzeitpunkt liegen, brennt es weiter. Toxische Wirkung und Erstickungsgefahr in geschlossenen Räumen (= Atemschutz) Bei 8Vol.-% wird man ohnmächtig Kälteschock für elektronische Bauteile = großer Temperaturunterschied beim Ausströmen in Düsennähe

Fettbrandlöscher Sondergeräte - Spezielle Lösungen für

Küchenbrände

Wer jemals vor einer brennenden Pfanne oder Fritteuse stand, weiß mit welcher Geschwindigkeit sich Speiseöl und -fett selbst entzünden kann. Jetzt das falsche Löschmittel, wie z. B. Wasser, und es kommt zur sogenannten Fettexplosion. Da brennendes Fett oder Öl bereits mehrere hundert Grad Celsius heiß ist, verdampft zugegebenes Wasser schlagartig. Durch diese explosionsartige Verdampfung wird das brennende Fett aus dem Behälter geschleudert. Die F steht für Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittier Geräten und anderen Kücheneinrichtungen. Zwar gehören diese Brände grundsätzlich der Brandklasse B (flüssige brennbare Stoffe) an, aufgrund der besonderen Gefahren und Eigenheiten dieser Brände wurde aber dennoch zur erfolgreichen Bekämpfung eine eigene Brandklasse F geschaffen. Die Geräte können auch universell in den Brandklassen A und B eingesetzt werden können.

Löschwirkung

Fettbrandlöscher enthalten oft eine hochkonzentrierte Salzlösung, die beim Aufsprühen auf brennendes Öl zu einer Verseifung führt. Dadurch wird der Brand erstickt.

Metallbrandlöscher - Metallbrände, heiß und gefährlich

Auch wenn Metallbrände Brandklasse D selten sind, sind sie auf Grund ihrer hohen Temperatur besonders gefährlich. Daher wurde für Metallbrände eigens eine Brandklasse D eingeführt. Die Temperaturen variieren hierbei je nach Art des Metalls von 1.000°C bis 4.600°C. Verwendet man als Löschmittel Wasser, kommt es zu heftigen Reaktionen, da bei so hohen Temperaturen ein Teil des Wassers in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird (sogenannte Pyrolyse des Wassers). Es kommt zu einer heftigen Explosion, der sogenannten Knallgas- Reaktion. Verwendet man als Löschmittel CO² kommt es zur Zersetzung in CO (tödliches Gas) und O² (Brandtemperaturerhöhung) Lösung auch bei Lithium-Ionen-Bränden Mit der zunehmenden Verwendung von Akkumulatoren mit Lithium-Ionen Technologie, wie sie zum Beispiel in elektrischen Speichern, E-Bikes oder E-Cars zum Einsatz kommt, steigt das Brandrisiko vor allem dann, wenn größere Mengen von Akkus gelagert werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Brandbekämpfung insbesondere von Lithiumbränden eine neue Dimension. Hersteller bieten vereinzelt Metallbrandfeuerlöscher sind nicht nur zum Löschen von Magnesium- oder Aluminiumbränden geeignet, sondern auch für Lithiumbrände, die besonders hohe Temperaturen entwickeln können.

Einsatzbereiche

Metall- und Stahlbereiche, Drehereien, Lager von Lithium-Ionen- Akkus, Entsorgungs- und Recyclingunternehmen

Gellöscher-Sondergeräte

Löschen mit Gel ist vor allem die Lösung bei Problembrände wie z.B. in der kunststoffbearbeitenden Industrie, in Recyclingbetrieben oder Deponien. Das Gel lässt sich leicht auf den Brandherd sprühen und bildet dort eine kühlende und luftundurchlässige Schicht. Der Brand erstickt. Neben dem effektiven und schnellen Löschen können diese speziellen Löscher auch präventiv eingesetzt werden. Objekte, die mit diesem Gel behandelt werden, lassen sich kaum entzünden. Das Löschgel verdunstet nahezu rückstandsfrei.
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